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FAQ

Wenn wir die Evolution als Maßstab nehmen − erwarten wir dann nicht manchmal zu viel von unseren Kindern?

Manchmal erwarten wir Eltern tatsächlich zu viel − manchmal aber zu wenig! So haben wir schon gesehen, dass die ursprünglichen Lebensbedingungen der Kinder viel stärker den Explorations- und Selbstwirksamkeitstrieb der Kinder gefördert haben und ihnen geholfen haben, ihr soziales Ich zu entwickeln. Hier erwarten wir heute von kleinen Kinder deutlich weniger als sie von ihrer Entwicklung her eigentlich »packen« können.
In anderen Bereichen erwarten wir zu viel − insbesondere von Säuglingen. So denken nicht wenige Eltern, Säuglinge könnten sich selbst trösten, wenn auf ihr Weinen nicht reagiert wird. Diese Annahme ist falsch (darauf geht »Kinder verstehen« im Detail ein). Und wir erwarten schon von Säuglingen, dass sie die Nacht über durchschlafen. Das ist aber eine Annahme, die der Entwicklung der kleinen Kinder nicht gerecht wird. In der Phase des ausserordentlich raschen Hirnwachstums ist es absolut normal, dass sich gestillte Kinder auch nachts mit Muttermilch versorgen. Kinder haben deshalb von Natur aus bis ins dritte Lebensjahr hinein einen eher locker gefügten Schlaf (dies lässt sich heute auch im Schlaflabor zeigen). Es ist deshalb nicht richtig, die Reife eines Kindes daran abzulesen, ob es »schon druchschläft« oder nicht.