Herbert Renz-Polster

Ich bin von Haus aus Kinderarzt, befasse mich aber seit vielen Jahren nicht nur mit Fragen der Kindergesundheit sondern vor allem auch mit der kindlichen Entwicklung mit ihren ganz alltäglichen Fragen, vom Babyschlaf über den Kinderzorn bis zur Pubertät. Die Themen, die mich besonders interessieren stelle ich hier vor. Eine Übersicht zu meiner wissenschaftlichen Arbeit finden Sie hier.

Was mein Leben angeht, so wurde ich  1960 im damals noch ziemlich ländlichen »Speckgürtel« von Stuttgart geboren − zusammen mit meinem Zwillingsbruder Ulrich. Wenig beschwerliche Kindheit in der Wirtschaftswunderzeit. Abitur 1979. Medizinstudium in Gießen, München und Tübingen, Doktorarbeit in Pakistan und Indien. Anschliessend 4-jährige Ausbildung als Lektor in einem medizinischen Fachbuchverlag. Von 1995 bis 2002 Facharztausbildung zum Kinderarzt und Kinderpneumologen sowie Forschungstätigkeit in den USA, Forschungspreis für Arbeiten im Bereich der Epidemiologie allergischer Erkrankungen. Seit 2006 wissenschaftliche Mitarbeit am Mannheimer Institut für Public Health (MIPH) der Universität Heidelberg mit Forschungsschwerpunkt Gesundheitsförderung im Kindesalter (seit 2011 als assoziierter, also nicht fest angestellter Wissenschaftler – hier mehr zu meiner wissenschaftlichen Arbeit). Herausgeber und Autor medizinischer Fachbücher sowie Autor mehrerer Sachbücher und Elternratgeber zum Thema kindliche Entwicklung und Gesundheit.

Daneben und dazwischen Vater von vier Kindern, die inzwischen , , und Jahre alt sind und teils nun auch Kinder haben – inzwischen sind wir Großeltern von 4 Enkelkindern, eine neue, schöne Übungsstrecke! Ich lebe mit meiner Frau Dorothea Polster in der Nähe von Ravensburg (Dorothea ist übrigens Erzieherin und berät Familien mit kleinen Kindern). Ende 2016 bin ich nach einer Influenza an ME/CFS erkrankt (die Krankheit ist nicht selten und doch kennen viele sie nicht – das hat sich mit der Pandemie 2020/2021 geändert, ein Teil der Long Covid Verläufe fallen in die ME/CFS Kategorie). Ich bin seither flügellahm, wenn ich auch dankbar dafür bin, dass ich nach einer schlimmen Zeit, in der ich die meiste Zeit bettlägrig war, wieder in etwa halbtags arbeiten kann, meine ärztliche Tätigkeit sowie die allermeisten Vortragsreisen musste ich allerdings aufgeben.